Die neue Regierung unter Joe Biden hat angekündigt die Änderungen des U.S. Einbürgerungstest aus der Trump-Ära rückgängig zu machen und wider zur kürzeren Version aus dem Jahr 2008 zurückzukehren. Ziel sei es den U.S.-Einbürgerungsprozess für alle berechtigten Personen zugänglicher zu machen. Mit einer Pressemitteilung kündigte die US-Staatsbürgerschafts- und Einwanderungsbehörde (USCIS) Änderungen ab dem 1. März in Kraft an.
Die Trump Administration hatte erst am 1.12.2020 im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Testüberprüfungsprozess den Einbürgerungstest überarbeitet. Der sog. 2020 Einbürgerungstest erhöhte den Fragenpool von 100 auf 128 mögliche Fragen. In der früheren Version galt der Test als bestanden wenn mindestens 6 richtige Antworten auf die insgesamt 10 Fragen erfolgten. Die überarbeite Version der Trump Regierung fordert 12 korrekte Antworten auf insgesamt 20 Fragen.
Um Komplikationen zu vermeiden ist eine Übergangsperiode vorgesehen. Diese gilt für Anträge, welche am oder nach dem 1. Dezember 2020, aber noch vor dem 1. März 2021 gestellt wurde. Antragsteller, die ihren Einbürgerungsantrag in diesem Zeitraum gestellt haben und deren Einbürgerungsinterview vor dem 19. April 2021 angesetzt ist, können frei wählen, ob sie den Test in der 2008 oder 2020 Version ablegen wollen. Nach Angaben der Behörden werden betroffene Antragsteller benachrichtigt.
Begründet wurde die Rückkehr zur alten Methode von Seiten der USCIS mit der Beseitigung unabsichtlicher potenzieller Hindernisse für den Einbürgerungsprozess. Der Einbürgerungstest prüft Wissen und Verständnis der Grundlagen der Geschichte, der Prinzipien und der Regierungsform der Vereinigten Staaten und findet im Rahmen des Einbürgerungsgesprächs statt.
Bei Fragen bitte kontaktieren Sie Ayla Adomat, Esq. unter ayla@adomatimmigration.com
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